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Shared Services: Neue Perspektiven für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit?
Nicht allein bedingt durch die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise, sondern auch auf Grund politischer Veränderungen im Zuge des Europäischen Integrationsprozesses oder der Globalisierung unterliegen auch die Kommunen heutzutage einem enormen Modernisierungs- und Wettbewerbsdruck. Die Kommunalverwaltungen stehen derzeit vor einer Vielzahl von Herausforderungen: Haushaltskonsolidierung, Schuldenabbau, Kürzung der finanziellen Mittel, demografischer Wandel, Fachkräftemangel sowie die Konkurrenz der Regionen und Kommunen untereinander.
Interkommunale Zusammenarbeit und kommunale Aufgabenteilung stellen vor diesem Hintergrund eine vielversprechende Möglichkeit dar, um durch die Bündelung kommunaler Dienstleistungen oder die gemeinsame Nutzung von Ressourcen Kosten einzusparen, Prozesse zu optimieren oder infrastrukturellen Unterauslastungen auf Grund des Bevölkerungsrückgangs zu begegnen.
Im innerstaatlichen Kontext stellt interkommunale
Zusammenarbeit bereits ein erprobtes Mittel zur Effizienzsteigerung und
Kostenreduzierung dar. Insofern stellt sich auch für Grenzregionen die
Frage, inwiefern und in welchen Bereichen grenzüberschreitende,
kommunale Dienstleistungspartnerschaften dazu beitragen können, Kosten
einzusparen, Synergien zu schaffen, die Auslastung zu optimieren und
Verwaltungen effizienter zu gestalten.
Welche Potenziale und
Vorteile birgt dieses Reformkonzept im grenzüberschreitenden Kontext und
welche Herausforderungen gilt es gerade hier auch zu beachten? In
welchen Bereichen ist es denkbar oder bereits geplant, dass deutsche,
französische und Schweizer Städte zusammenarbeiten und gemeinsame
Einrichtungen zur kommunalen Aufgabenerledigung gründen wie
beispielsweise im Bereich der Abwasserentsorgung, des öffentlichen
Nahverkehrs, der kommunalen Bauhöfe, der Kinderbetreuung, des
Katastrophenschutz oder in der Gesundheitsversorgung.
Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Seminars diskutiert und an Hand zahlreicher Projektbeispiele illustriert.
Weitere Informationen und Anmeldung: hier.