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Stadtplanung mit Zufallsbürgern
Hintergrund des Workshops
Trotz sorgfältiger Planung und politischer Beratungen lösen (grenzüberschreitende) Bauvorhaben in Städten und Gemeinden immer wieder Widerstand bei der Bewohnerschaft aus. Ob in Deutschland oder in der Schweiz – zu Beginn eines Bauprojekts ist der Gestaltungsspielraum oft groß, das Interesse der Öffentlichkeit jedoch meist klein. Widerstände und Einsprachen formen sich erst am konkreten Projekt, was zu kosten- und zeitintensiven Verzögerungen führen kann. Das Beteiligungs- instrument der „Zufallsbürger“ verspricht Abhilfe und beteiligt zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger frühzeitig am Planungsprozess. Es soll ermöglichen, die Bewohnerinnen und Bewohner bereits vor einer Planauflage/Offenlage ihr Wissen, ihre Ideen und Bedenken einbringen können.
Was sind Zufallsbürger?
„Zufallsbürger“ meint Bürgerinnen und Bürger, welche mittels Los anhand der bei den Einwohnermeldeämtern bzw. den Einwohner- kontrollen vorhandenen Einwohnerdaten zufällig bestimmt werden. Diese Personen werden zu einem Planungsprozess der öffentlichen Hand eingeladen. Die Zufallsauswahl kann unterschiedlich gestaltet werden, um eine vielfältige Vertretung zu erreichen. Für die grenzüberschreitenden Bürgerdialoge der Hochrheinkommission wurde beispielsweise nach Quoten gezogen, d.h. man hat verschiedene Altersgruppen, die Staatsangehörigkeit und das Geschlecht berücksichtig, um eine möglichst breite Vertretung der Bevölkerung zu erhalten.
Ziele des Workshops
- Vorstellung des Beteiligungsinstruments „Zufallsbürger“
- Diskussion um Vor- und Nachteile in der praktischen Umsetzung (Zeitaufwand | Qualitätssteigerung in der Planung | Kosten | welche Bürgerinnen und Bürger erreicht man?)
- Grenzüberschreitender Austausch zum Thema Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern
Alle weiteren Informationen zum Workshops finden Sie hier in der Einladung: