Projektstart: Grenzenloser 3D-Druck

Projektstart: Grenzenloser 3D-Druck

Wie kann die Wirtschaft in der deutsch-schweizerisch-österreichischen Grenzregion vom Potenzial der 3D-Druck-Technologie profitieren? Diese Frage erforschen Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaftsförderung in den nächsten drei Jahren gemeinsam.

Der 3D-Druck gehört zu den Top-Technologietrends. Er verspricht eine höhere Flexibilität, Kosteneinsparungen bei der Produktion, Innovationen und wird Herstellungs- und Lieferketten grundlegend verändern können. Aus Sicht von Innovationsexperte Leendert den Haan vom Hightech Zentrum Aargau liegt darin die Chance für die lokale Produktion: „Anstatt Produkte zentral herzustellen, zu verpacken und danach physisch weltweit in die Zielmärkte zu bringen, ermöglicht es der 3D-Druck die digitale Fertigungsinformation über eine Datenleitung an einen beliebigen Ort zu transferieren und das physische Produkt direkt im Zielmarkt zu erstellen.“

Für die Frage nach den konkreten Chancen des 3D-Drucks konnte Herr den Haan mit Unterstützung der Hochrheinkommission Projektpartner in den Kantonen Aargau und Schaffhausen sowie in den Landkreisen Lörrach und Waldshut gewinnen. Daneben nehmen weitere Akteure vom Bodensee bis nach Vorarlberg an dem Forschungsprojekt teil. Insgesamt untersuchen derzeit 17 Partner die wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Aspekte der 3D-Druck-Technologie. Für dieses Projekt half die Geschäftsstelle der Hochrheinkommission, Fördergelder im Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (ABH) einzuwerben.

Das Projekt läuft insgesamt drei Jahre und soll unter anderem neue Geschäftsmodelle aufzeigen und erproben und dazu dienen, auftretende Probleme zu identifizieren, konkretisieren und dafür Lösungen zu erarbeiten. „Die ganze Grenzregion kann von diesem Projekt profitieren“, zeigt sich die Präsidentin der Hochrheinkommission, Landrätin Marion Dammann überzeugt. “Der Hochrhein kann sich zu einer Kompetenzregion für 3D-Druck entwickeln, in der der Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen in dieser Zukunftstechnologie weiter vorangetrieben wird.“

 

Partner des Projekts „Bewertung und Erprobung neuer Formen grenzübergreifender Kooperationen mit 3D-Druck“:

  • Hightech Zentrum Aargau AG
  • AM Network
  • Bayern Innovativ
  • Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH
  • dekom 3D plus GmbH
  • Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach
  • Blum & Co. AG
  • Fabb-It UG
  • Fabru GmbH
  • FH Vorarlberg
  • General Electric (Switzerland) GmbH
  • Landratsamt Waldshut
  • Leichtbau BW GmbH
  • Multec GmbH
  • Prototech GmbH
  • Swiss Materials
  • ZHAW School of Management and Law

Assoziierte Partner:

  • connect Dreiländereck
  • Hochrheinkommission
  • Kanton Aargau
  • Kanton Schaffhausen
  • Landkreis Lörrach
  • Regierungspräsidium Freiburg
  • Wirtschaftsregion Südwest GmbH
  • Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO)

Interreg ABH ist ein EU-Programm zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, an dem auch der Schweizer Bund und neun Schweizer Kantone beteiligt sind.

Die Projektpartner beim Kick-off

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