Mehr Förderung für grenzüberschreitende Projekte am Hochrhein

Die grenzüberschreitenden Kooperationsräume an Bodensee und Oberrhein sind Vorzeigeräume, die gemeinsam operieren und große Fördersummen aus Bern, Berlin und Brüssel in die betreffenden Regionen holen.

Dass der Hochrheinraum neben diesen beiden Vorzeige-Kooperationsräumen besteht und sein vorhandenes Potential entfaltet, verdankt er den Akteuren der Hochrheinkommission. Ein Neuzuschnitt der EU-Förderkulissen und eine eigens eingerichtete Förderberatungs- und Koordinationsstelle in der HRK-Geschäftsstelle haben die gewünschte Wirkung gezeigt. Die Fortführung der Geschäftsstelle im bewährten Modell wurde mit dem Budget für die kommenden Jahre beschlossen.

Dank für über 20 Jahre grenzüberschreitendes Engagement

Die Plenarversammlung der Hochrheinkommission verabschiedete Franz Nebel (Bad Zurzach), dem sie für mehr als 20 Jahre wertvoller Tätigkeit ihren Dank aussprach. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war Ihnen immer ein Herzensanliegen, wir erinnern und würdigen vor allem Ihr großes Engagement für den grenzüberschreitenden Tourismus in der Region“, ehrte die HRK-Präsidentin Marion Dammann das langjährige Vorstandsmitglied.

Sein Nachfolger in der Hochrheinkommission wird Felix Binder, Präsident des Planungsverbandes ZurzibietRegio.

HRK Vorstand Franz Nebel wird von HRK Präsidentin, Landrätin Marion Dammann, verabschiedet
HRK Vorstand Franz Nebel wird von HRK Präsidentin, Landrätin Marion Dammann, verabschiedet

Park & Ride am Rhein?

Auch auf der Tagesordnung: Ein Blick „über den Tellerrand“ nach Hamburg. Dort verkehrt als Touristenattraktion ein Amphibienbus zu Lande und zu Wasser.

Fred Franken, Geschäftsführer und Hersteller von HafenCity RiverBus, veranschaulichte den Einsatz des ungewöhnlichen Gefährts in Hamburg. Der Bus wird eingesetzt, um Hamburgs Sehenswürdigkeiten zu Land und in Elbe und Hafen zu erreichen.

Am Hochrhein gehören Staus an den Grenzübergängen zu den alltäglichen Erfahrungen von Pendlerinnen und Pendlern. Und das, obwohl die deutschen und schweizerischen Gemeinden oft nur wenige hundert Meter Luftlinie voneinander entfernt liegen. Böte ein grenzüberschreitendes Amphibien-Fahrzeug eine Entlastung oder sogar die Lösung für die steigenden Verkehrszahlen am Hochrhein?

„Grenzregionen sind besondere Räume, mit besonderen Herausforderungen, die besonderen Antworten brauchen.“, sagte die HRK-Präsidentin Marion Dammann. „Mit der Hoffnung, dass die Lösung der Grenzstaus über ein oder auch mehrere Amphibienfahrzeuge gefunden werden könnte, wäre ich aber eher zurückhaltend. Das Potential des Amphibienbusses für unsere Region sehe ich vor allem für den Tourismus.“

 

Fred Franken, Geschäftsführer und Besitzer dieses Schwimmbusses besuchte den Hochrhein.
Fred Franken, Geschäftsführer und Besitzer dieses Schwimmbusses besuchte den Hochrhein. Bildrechte Hafencity Riverbus

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