Hochrheinkommission wählt neuen Präsidenten

Die Plenarversammlung der deutsch-schweizerischen Hochrheinkommission wählt den Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger zum neuen Präsidenten und blickt verstärkt auf Umwelt und Klima. Weiteres Thema war die Entwicklung des Einzelhandels nach der Corona-Krise.

Die Begegnung mit den Nachbarn auf der anderen Rheinseite ist Kernanliegen der grenzüberschreitenden Hochrheinkommission (HRK). Das persönliche Treffen musste erstmals durch ein virtuelles ersetzt werden, trotzdem schätzten  die Teilnehmenden der Plenarversammlung den ergebnisreichen Austausch und die Stärkung des direkten Drahtes über die Grenze – auch und gerade während der Pandemie.

Zu diesem Thema passte auch der Impulsvortrag von Dr. Walter Schenkel, Geschäftsführer der Metropolitankonferenz Zürich, der die neuen Trends der Einzelhandelsentwicklung durch Corona und Digitalisierung und die damit verbundenen Handlungsoptionen für Stadtplaner und Entscheider aufzeigte. Der Titel seines Vortrags lautete „Von Apfelsaft und Klopapier – Corona und der Strukturwandel im Detailhandel“.

Regierungsrat Stephan Attiger ist neuer Präsident der HRK

Marion Dammann, Landrätin des Landkreises Lörrach übergab die Präsidentschaft für die kommenden zwei Jahre in den Aargau an Stephan Attiger und gratulierte ihm zu seiner Wahl. Stephan Attiger übernimmt damit turnusgemäß den Vorsitz der HRK und blickt positiv in die grenzüberschreitende Zukunft: „Natur und Umwelt kennen keine Grenzen, sie sind verbunden; davon können wir Menschen lernen und unsere Region danach gestalten“. Als konkretes Beispiel für die zukünftige Zusammenarbeit nennt der frisch gewählte Präsident eine grenzüberschreitende Klimakarte, die Gemeinden bei der hitzeangepassten Siedlungsentwicklung unterstützten soll. Auch die Mobilität bleibt ein wichtiges Thema am Hochrhein. Hierzu werden mit Spannung die Ergebnisse einer grenzüberschreitenden Verkehrsstudie erwartet, die aufzeigen wird, wie sich die Verkehrsströme am Hochrhein entwickeln und wo Handlungsbedarf besteht. Regierungsrat Stephan Attiger präsidiert 2021 nebst der Hochrheinkommission auch weiterhin die Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz der Schweizer Kantone und wird als Landammann die Aargauer Regierung anführen.

Verabschiedung engagierter Mitglieder

Mit dem Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler und Dr. Stephan Rawyler, Gemeindepräsident von Neuhausen am Rheinfall, wurden zwei langjährige und besonders engagierte Persönlichkeiten aus dem Gremium verabschiedet. Für Christian Amsler war die deutsch-schweizerische Freundschaft und Kooperation ein persönliches Anliegen, zudem vergrößerte er während seiner Präsidentschaft 2017/18 die Sichtbarkeit der HRK. Stephan Rawyler war seit 2006 Mitglied des HRK-Vorstands und setzte sich in dieser Zeit mit Weitblick grenzüberschreitend für eine lebenswerte Region ein.

 

Die Hochrheinkommission

Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur weiteren Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und ZurzibietRegio.

www.hochrhein.org

 

 

Kontakt:

Hochrheinkommission

Vanessa Edmeier

Amthausstraße 1 | D-79761 Waldshut-Tiengen

Tel.: +49 (0) 7751 918 77 82

Vanessa.Edmeier@hochrhein.org

 

Neuer HRK-Präsident Regierungsrat Stephan Attiger

Die Plenarversammlung wählte Stephan Attiger zum neuen HRK-Präsidenten (Bild: Sandra Ardizzone)

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