25 Jahre Hochrheinkommission

Titelbild 25 Jahre Hochrheinkommission
Rund 60 Gäste aus Deutschland und der Schweiz feiern gemeinsam 25 Jahre Hochrheinkommission (Bildrechte: HRK)
Rund 60 Gäste aus Deutschland und der Schweiz feiern gemeinsam 25 Jahre Hochrheinkommission (Bildrechte: HRK)

Die deutsch-schweizerische Hochrheinkommission (HRK) feiert ihr 25-jähriges Jubiläum und blickt mit einem neuen Präsidenten in die Zukunft.

Seit 25 Jahren steht die Zusammenarbeit über die Grenze für die Hochrheinkommission im Zentrum. Um dies zu feiern und in die Zukunft zu blicken, lud die Hochrheinkommission nach Lenzburg in das Museum Stapferhaus ein. Rund 60 Gäste, unter anderem der Schweizer Generalkonsul in Stuttgart und der stellvertretende Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bern, folgten der Einladung. Ein Podium mit Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Mobilität diskutierten das Thema „Grenzen“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Der scheidende Präsident der HRK, der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger, fasste die Debatte folgendermassen zusammen: „Grenzen sind wichtig, sollten aber keine Barrieren darstellen. Die Hochrheinkommission ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie ein Raum, seine Wirtschaft und seine Natur von den darin wohnenden Menschen grenzenlos gedacht und grenzüberschreitend gestaltet werden kann. Ich danke allen Beteiligten für die 25-jährige intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit."

Gute grenzüberschreitende Beziehungen – wichtiger denn je

Als Startschuss für die HRK gilt das „Nein“ des Schweizer Stimmvolks zum EWR im Jahr 1992. Die Antwort der Kommunalpolitik vor Ort war deutlich: Wenn nicht im Grossen, dann wird die gute Nachbarschaft im Kleinen gestärkt und so wurde 1997 die HRK gegründet. Mit Blick auf die Krisen in Europa sind gute Beziehungen wichtiger denn je. So setzte sich die HRK während der pandemiebedingten Reisebeschränkungen in Bern, Berlin und Brüssel für die 24-Stunden-Regelung ein. Vor Ort fördert sie mit einem eigenen Fonds Begegnungsprojekte für Menschen in der Hochrhein-Region. Um die gute Nachbarschaft auch in Zukunft zu leben, bringt die HRK Jugendliche aus Deutschland und der Schweiz mit Politiker:innen ins Gespräch und begeistert die nächste Generation für das deutsch-schweizerische Miteinander.

Landrat Dr. Martin Kistler ist neuer HRK-Präsident

Vor dem Festakt fand die diesjährige Plenarversammlung der HRK statt. Der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger übergab die Präsidentschaft für die kommenden zwei Jahre in den Landkreis Waldshut an Dr. Martin Kistler und gratulierte ihm zur Wahl. Landrat Dr. Kistler blickt positiv in die grenzüberschreitende Zukunft: „Die Hochrheinkommission steht bereits seit 25 Jahren für die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit zweier Länder, die am Hochrhein eine gemeinsame Region bilden. Eine starke Nachbarschaft vor Ort ist die Basis für ein gutes und freundschaftliches Miteinander. Gerne werde ich mich aktiv dafür einsetzen, dass wir als Region über die Grenze hinweg noch stärker zusammenwachsen und unseren Lebensraum gemeinsam gestalten.“

 

Das Podium: Grenzen respektieren – Grenzen überschreiten
Auf dem Podium anlässlich „25 Jahre Hochrheinkommission“ diskutierte ein interdisziplinäres Panel mit dem Präsidenten der Hochrheinkommission, Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger; Sibylle Lichtensteiger, künstlerische Leitung und Gesamtleitung Stapferhaus; Dr. Mirjam van Daalen, Leiterin Kommunikation des Paul Scherer Instituts und Olivier Tschopp, Direktor der Stiftung Movetia, welche Mobilität und internationalen Austausch von jungen Menschen fördert.

Der Veranstaltungsort: Das Stapferhaus

Das Stapferhaus verhandelt mit seinen grossen Themenausstellungen relevante Fragen der Gegenwart: vom Thema Zeit über Geld bis zu Heimat und Fake. An diesem Ort des Dialogs, der Inspiration und der spielerischen Erkenntnis sind alle willkommen: Jung und Alt, Expertinnen und Laien, Befürworter und Gegnerinnen. Alle, die unsere Zeit und sich selbst verstehen wollen. Aktuell zeigt das Stapferhaus die Ausstellung „Natur: und wir?“ und beleuchtet dabei die kritischen Grenzen zwischen Mensch und Natur.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.stapferhaus.ch

Die Hochrheinkommission

Die Hochrheinkommission (HRK) ist eine partnerschaftliche Einrichtung zur weiteren Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Hochrhein. Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und ZurzibietRegio.

www.hochrhein.org

Kontakt:

Hochrheinkommission

Vanessa Edmeier

Amthausstraße 1 | D-79761 Waldshut-Tiengen

Tel.: +49 (0) 7751 918 77 82

Vanessa.Edmeier@hochrhein.org

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